Große Scheune Haus 32

Große scheune

in den Franckeschen Stiftungen Halle

Die von August Hermann Francke 1695 gegründete Waisenhaus-Stiftung verfügte über eine landwirtschaftliche Selbstversorgung, die sog. Meierei. Erhalt und Ergänzung der historischen Substanz, zeitgemäße Funktionalität, baurechtliche und statische Ertüchtigung sowie die Einfügung in das Gestaltungskonzept der Franckeschen Stiftungen standen bei der Sanierung im Fokus.

Eine der markanten Durchfahrten, den sog. Tennen ist nun Eingangsbereich einer Ausbildungsstätte der Martin-Luther-Universität, die andere beherbergt wieder das Spielehaus. Die im Erdgeschoss erhaltenen Bretterwände machen die ursprüngliche Nutzung erlebbar. 

Ein neues Raumkontinuum in der fast 300 Jahre alten Gebäudehülle wird durch das Nebeneinander von Alt und Neu hergestellt: Ein Doppel-Treppenhaus in brandsicherer Stahlbetonkonstruktion, Stahlstützen und -träger, verglaste Innentüren und ein Aufzug neben sichtbaren historischen Deckendielungen, Holzbalken und -stützen. Farblich abgestimmte Bodenbeläge und raumbezogene Möblierung verbinden die einzelnen Elemente für die neue Nutzung.

Das durch Aufsparrendämmung sichtbar verbliebene Dachtragwerk verleiht zwei Seminarräumen und einem Saal besondere Stimmung, mit Belichtung über beidseitig ins ziegelgedeckte Dach eingefügte Schleppgauben und Blick auf das Stiftungsareal.

Adresse
Franckeplatz 1
Halle (Saale)

Bauherr
Franckesche Stiftungen Halle (Saale)

Planung / Bauüberwachung
JAKOB | DRESSLER
Ingenieure und Architekten

BGF
~ 1.400 m²

Planung / Bauzeit
2017-2021

Fotos
M. Klehm, T. Nowitzki, M. Dreßler

Großer Saal Haus 32

Saal Dachgeschoss

Spielehaus

Sekretariat / Büro

Eingangsbereich in historischer Tenne

Detail EIngang

Detail Südgiebel

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